Zum Thema Vaporizer sind sich die meisten Experten einig – unbedenklich ist die E-Zigarette keineswegs. Allerdings gehen die Meinungen auseinander, wenn es um die Einschätzung geht, wie ungefährlich oder gefährlich die E-Zigarette im Vergleich zur herkömmlichen Zigarette ist.
Das Bundesinstitut für Risikobewertungen Deutschland kommt zu dem Schluss, dass die E-Zigaretten ernstzunehmende gesundheitliche Risiken bergen könnte. Allerdings ist sie weniger schädlich als die herkömmliche Zigarette. Vaporizer wurden verglichen und diese Studie zeigt, dass das Schadstoffniveau mit Nikotin deutlich unter dem Niveau der herkömmlichen Zigarette liegt. Mittlerweile ist der Vaporizer gerade auch unter der jüngeren Generation sehr beliebt. Gerade in diesem Alter sollte komplett auf den Dunst verzichtet werden, ob nun herkömmliche oder elektrische Zigarette. Auch nutzen viele Raucher den Vaporizer zur Rauchentwöhnung. Dank der E-Zigarette schaffen es viele, vom herkömmlichen Zigarettenkonsum wegzukommen.
Ist die E-Zigarette gerade unter Jugendliche eine Art Einstiegsdroge? Einige medizinische Fachgesellschaften in Deutschland warnen. Vor allem Jugendliche nutzen ungewollt die E-Zigarette als möglichen Einstieg zum Rauchen. Anfangs probiert der Heranwachsende fruchtige Aromen und steigt dann oft recht schnell auf das nikotinhaltige Liquid um. Nicht selten wird daraus irgendwann einmal die normale Zigarette.
Der Blick auf die Inhaltsstoffe der E-Zigarette zeigt weniger schädliche Stoffe als beim der normalen Tabakzigarette. Natürlich bedeutet dies keine Entwarnung. Was heißt das nun – Entwarnung? Die Antwort darauf von vielen Fachgesellschaften heißt „nein“. Werden die gesundheitlichen Folgen betrachtet, so ist erkennbar, dass Propylenglykol Irritationen der Atemwege auslösen kann. Aromastoffe wirken als Kontaktallergene. Dies kann allergische Reaktionen zur Folge haben. Nikotin macht abhängig, fördert das Wachstum von Tumoren und es wird vermutet, dass es ebenfalls Krebs erzeugen kann.
Vorliegende Studien zeigen nach Prof. Bernhard Michael-Mayer, dass die krebserzeugende Konzentration von Carbonylverbindungen im Aerosol merklich geringer ist als im herkömmlichen Tabakrauch. Allerdings streiten nicht nur in Deutschland die Wissenschaftler darüber, sondern auch beispielsweise in Großbritannien.
In Deutschland rauchen immer weniger Jugendliche. Dies ist natürlich eine gute Nachricht. Doch momentan wird dagegen von der Tabakindustrie vermehrt geworben für die E-Zigarette. Mit einem Vaporizer soll alles sanfter oder harmloser sein. Aber es steht außer Frage – Jugendliche „üben“ mit Hilfe der E-Zigarette das Rauchen. Sie enthält neben dem Nikotin auch Geschmackstoffe und Zusätze, die ebenfalls schädlich sind. Auch das Nikotin der E-Zigarette macht süchtig. Es schadet dem noch unreifen Gehirn bei den Jugendlichen. Es verändert besonders auch den natürlichen Aufbau von Synapsen. Das wiederum kann bestimmte Gehirnareale dauerhaft schädigen, die zuständig sind für das Lernen und für die Aufmerksamkeitskontrolle. In die Lunge werden ultrafeine Partikel eingeatmet und schädigen diese. Geschmacksstoffe wie Diacetyl sind Chemikalien. Sie können schwere Lungenerkrankungen verursachen. Aber auch Blei und Nickel können enthalten sein.
Da gerade Heranwachsende nicht an die E-Zigarette herangebracht werden sollen durch Werbung und ähnliches, setzt sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte für ein komplettes Werbeverbot von E-Zigaretten ein. Natürlich betrifft dies auch die herkömmliche Zigarette. Auch ein aufklärendes Gespräch durch die Eltern ist wichtig. Diese sollen die Jugendlichen auf die Risiken im Vorfeld schon aufmerksam machen.
Für starke Raucher allerdings kann das Dampfen von E-Zigaretten ein kleineres Übel sein, auch wenn die gesundheitlichen Risiken vorhanden sind. Wird der Nikotingehalt beim Liquid langsam auf Dauer verringert, kann dies auch vielleicht ein Weg ganz aus der Sucht sein.